Artikel Q`Phaze-Magazin Ausgabe 31
Montag, 01. Juli 2013
Die germanischen Göttergestalten Wotan, Donar oder auch Balder dürften jedem halbwegs geschichtlich interessierten Menschen bekannt sein. Die mythologische Welt unserer germanischen Vorfahren hat indes noch mehr interessante Gestalten zu bieten. Auf einer Recherchereise zu meinem Buch „Hexen, Teufel und Germanen“ stieß ich auf eine bemerkenswerte Legende. Protagonist jener Geschichte war niemand geringeres als Karl der Große, der wohl einflussreichste Herrscher des Mittelalters. Im Rahmen seiner vielen Sachsenfeldzüge war Karl auch in die Gegend des heutigen Bad Harzburg gekommen. Laut der Legende soll er die einheimische Bevölkerung nach ihrem Gott befragt haben. Als Antwort erhielt er stets: „Krodo, Krodo ist unser Gott.“ Darauf hin soll der fränkische Herrscher geantwortet haben: „Dann soll er fortan der Krodenduvel heißen.“ Das war zur damaligen Zeit nichts außergewöhnliches. Im Zuge der Christianisierung war es üblich, die alten Götter zu dämonisieren. Hier haben wir es allerdings gleich mit einer doppelten Verunglimpfung zu tun. Der altsächsische Gott wurde zu einem Duvel, sprich Teufel abgestempelt und zudem noch als Kröte tituliert, jenem Tier, welches von jeher mit dem Hexenaberglauben in Verbindung stand.Eine erste schriftliche Erwähnung fand Krodo in der Sachsenchronik von Conrad Bote aus dem Jahr 1492. Eine darin enthaltene Abbildung zeigt Krodo als sehr schlanken, älteren Mann in einem kittelartigen Gewand. Nach germanischer Art trägt er sein Haar lang. Auf einem Fisch stehend hält Krodo in der linken Hand ein Rad, in der Rechten einen Korb mit Rosen. Die dargestellte Symbolik verweist auf Krodos Bedeutung als Fruchtbarkeitsgott. Der Fisch versinnbildlicht das Element Wasser sowie Nahrung, unverzichtbare Bestandteile alles Lebens auf Erden. Das Rad erinnert an das Verrinnen der Zeit, dem Werden und Vergehen alles Lebens. Die Rosen stehen für die Fruchtbarkeit sowohl der Menschen als auch der Natur. Zusammenfassend kann man sagen, das Krodo das Leben als solches symbolisiert.Von der heutigen Geschichtswissenschaft wird Krodo in die Reihe der sogenannten Pseudogottheiten abgetan. Hierbei handelt es sich um Göttergestalten, welche zwar in literarischen und populärwissenschaftlichen Werken auftauchen, historisch aber nicht anerkannt werden. Im Falle von Krodo muss allerdings eindringlich darauf hingewiesen werden, dass es sich um einen lokalen Gott handelte, welcher nur von einigen Teilstämmen der Germanen verehrt wurde. Die römischen Chronisten, auf deren Aufzeichnungen die uns heute bekannte mythologische Welt unserer Vorfahren aufbaut, hielten Krodo im Vergleich zu den Hauptgottheiten wie Wotan oder Donar wohl zu unbedeutend, um ihn zu erwähnen. In akademischen Kreisen gilt Krodo als bloße Erfindung von Conrad Bote, was jenen Gott um so interessanter für die grenzwissenschaftliche Forschung macht.Im Jahre 1825 kam es zu einem literarischen Schlagabtausch zwischen dem Braunschweiger Forstschreiber Leonhard und dem Regierungsrat Delius aus Wernigerode um den Wahrheitsgehalt der Krodolegende. Der Streit gipfelte in der Veröffentlichung von Leonhards Buch „ Die Harzburg und ihre Geschichte“, welches wenig später mit der „Untersuchung über die Geschichte der Harzburg und den vermeinten Götzen Krodo“ von Delius beantwortet wurde. Leonhard war entschiedener Verfechter des Krodo-Mythos, wogegen Delius zu jener Art von Forschern zählte, welche nur streng wissenschaftlich belegte Fakten akzeptieren. Nach Leonhards Angaben stand einst auf dem Großen Burgberg im heutigen Bad Harzburg ein Abbild des Gottes Krodo. Zu Füßen der Statue soll sich der Krodoaltar befunden haben, welcher noch heute im Stadtmuseum von Goslar zu besichtigen ist. Auf jenem Altar soll es zu Brandopferungen von Tieren und sogar Menschen gekommen sein. Grund für diese Annahme waren massenweise Pferde- und Rinderzähne sowie jede Menge Asche, welche bei einer von Leonhard veranlassten Ausgrabung im Jahr 1820 zu Tage traten. Obwohl keinerlei menschliche Überreste entdeckt wurden, beharrte Leonhard darauf, dass auch Kriegsgefangene und sogar erstgeborene Säuglinge dem Gott Krodo geopfert wurden. Zu jener kühnen Behauptung ließ sich Leonhard wohl durch die Betrachtung des Gemäldes „Opferfest des Krodo auf der Harzburg“ vom Maler Friedrich Georg Weitsch aus dem Jahre 1797 hinreißen. Auf dem Gemälde ist der qualmende Altar zu Füßen der Krodo-Statue zu sehen. Einem germanischen Priester wird ein Säugling zur Opferung gereicht. Zudem sind zwei gefesselte Männer in römischer Kleidung abgebildet, welche ebenfalls geopfert werden sollen. Wenn auch „Die Harzburg und ihre Geschichte“ grundsätzlich als wichtiger Meilenstein in der Krodo-Forschung zu betrachten ist, darf aber nicht unerwähnt bleiben, dass Leonhard teilweise etwas sorglos mit den ihm zur Verfügung stehen Quellen umging. So nahm er ein Dokument für bare Münze, welches als das „Gelübde des Artwakers“ bekannt ist. Dort heißt es, dass ein Edelherr von Schladen seinem Gott Krodo-Wotan großzügige Opfergaben versprach, wenn er seinen Herren Widukind im Kampf gegen Karl den Großen unterstützen würde. Das Dokument, in einer Urne versteckt und auf dem Osterfeld in Goslar aufgefunden, sollte sich jedoch als Fälschung entpuppen. Solche Art von Fehlern machte Leonhard angreifbar für Männer vom Schlage eines Regierungsrates Delius. Jener hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den Glauben an Krodo als bloße Erfindung von mittelalterlichen Schreibern zu entlarven. Allerdings war seine literarische Antwort auf Leonhards Ausführungen in einer Art und Weise abgefasst, welche jede objektive wie seriöse wissenschaftliche Distanz vermissen ließ. Voreingenommen stellte Delius von vorn herein alle bisherigen Ergebnisse der Krodo-Forschung ad absurdum. Auch die Geschichte von Karl dem Großen und dem Krodenduvel wurde ins Lächerliche gezogen. Anscheinend wusste Delius nichts von der „Kaiserchronik“ aus dem 12. Jahrhundert, in welcher in Reimform das Leben verschiedener römischer und deutscher Kaiser beschrieben wurde. Dort war von einem alten römischen Tempel zu Ehren von Saturnus die Rede. Nach dessen Wiederentdeckung wurde das dortige Abbild des Gottes nur noch als „Tiuwel“, sprich Teufel, bezeichnet. Eben jener Tempel muss auf dem Großen Burgberg in Bad Harzburg gestanden haben. Die Anhänger der Krodo-Theorie sind sich heute weitestgehend einig, dass der Tempel des Saturnus im frühen 1. Jahrhundert n. Chr. von einer auf dem Großen Burgberg stationierten Legion römischer Soldaten errichtet wurde. Nach Abzug der Römer verfiel der Tempel und nur noch die Statue des Saturnus blieb erhalten. Die ab dem 6. Jahrhundert im Bereich des Westharzes siedelnden Sachsen entdeckten die einsame Statue und hielten jene wohl für eine lokale Gottheit, für welche sich umgangssprachlich inzwischen der Name Krodo etabliert hatte. Die Bezeichnung Krodo wird vermutlich durch Wortabschleifung von Kronos entstanden sein, der griechischen Variante des Saturnus. Die Männer germanischer Hilfstruppen in römischen Diensten werden wohl von Kronos gehört haben, wodurch sich mit den Jahren der Name Krodo für die einsame Statue auf dem Großen Burgberg einbürgerte. Die eingewanderten Sachsen nahmen Krodo mit in ihre Götterwelt auf und verehrten ihn auf Grund der bereits angesprochenen Symbolik als Fruchtbarkeitsgott. Ein Teil der Harzer Heimatforscher vertritt jedoch eine etwas andere Entstehungsgeschichte des Krodo-Heiligtums. Nach deren Ansicht waren es germanische Soldaten im Dienste Roms, welche die Kultstätte zu Ehren Krodos errichteten. Verständlicherweise hatten viele germanische Soldaten die religiösen Gewohnheiten ihrer Dienstherren angenommen. Nach der Entlassung und Rückkehr in die Heimat kam es dann wohl zu einer Art Verschmelzung römischer und germanischer Gottheiten. Krodo war also möglicherweise eine Vermischung vom römischen Saturnus und dem germanischen Wotan.Wenn auch die Entstehung des Krodo-Heiligtums nicht zweifelsfrei geklärt ist, sind sich alle örtlichen Überlieferungen einig, dass Tempel und Statue auf dem Großen Burgberg im Jahre 780 von den Truppen Karls des Großen zerstört wurden. Aus den Überresten des Tempels wurde eine kleine Kapelle errichtet und der Platz dem christlichen Gott geweiht. Obwohl die fränkischen Soldaten ganze Arbeit leisteten, scheint ein Teil der Statue die Zerstörung überstanden zu haben. Darauf deutet eine mysteriöse Kopfplastik, welche in die Nordseite der Bündheimer Kirche in Bad Harzburg eingemauert ist. Das Bündheimer Pfarramt schweigt sich standhaft zu dem merkwürdigen Steinkopf aus. Ortsansässige Heimatforscher sind sich aber sicher, dass es sich um den Kopf der Krodo-Statue handelt. Den Abmaßen des Kopfes zu Folge hatte die Statue in etwa die Größe eines erwachsenen Mannes, was sich mit den Überlieferungen deckt. Beim Betrachten des Kopfes fielen mir gewisse amphibische Züge auf. Ob diese vom Bildhauer gewollt waren oder durch Verwitterung des Steines entstanden sind, ist heute nicht mehr nachvollziehbar. Mir stellte sich allerdings die Frage, ob an der schon des Öfteren geäußerten Vermutung, dass es sich bei Krodo um einen „Krötengott“ handelte, tatsächlich etwas dran war. Ich selbst habe der Ansicht, dass Krodo etwas mit einer Kröte zu tun haben soll, schon immer ablehnend gegenüber gestanden. Wie um mich vom Gegenteil zu überzeugen, stieß ich während einer Recherchereise in einer Buchhandlung in Bad Harzburg auf das Büchlein „Sechs Märchen um Bad Harzburg“. Eines der Märchen handelt von einem Krötenkönig namens Krodo!In jenem Märchen heißt es, dass die Gegend um das heutige Bad Harzburg vor tausenden von Jahren sehr wasserreich war. Über jenes Gebiet wachte der Krötenkönig Krodo, gleichsam Herrscher über Kröten und Menschen. Krodo war beliebt bei seinen Untertanen, galt er doch als weiser und gerechter König. Rein äußerlich hatte Krodo die Größe und Gestalt eines erwachsenen Mannes, nur sein Kopf war der einer Kröte. Das war auch der Grund, warum der König keine Frau fand. Die Krötenfrauen waren zu klein für ihn und keine Menschenfrau wollte einen Mann mit Froschkopf. Jahrelang ließ Krodo im ganzen Land nach einer Frau für sich suchen, doch keine war gewillt, einen Mann zu heiraten, in dessen Adern kaltes Blut floss und der statt eines Mundes ein Froschmaul hatte. König Krodo wurde tief traurig ob der erfolglosen Suche. Seine Untertanen versuchten ihn aufzuheitern, bauten ihm ein prächtiges Schloss, doch nichts konnte den König wieder fröhlich stimmen. Die schier endlose Einsamkeit vergrämte Krodo immer mehr, so dass er schließlich zu sterben beschloss. Unter bitterlichen Tränen bat er seine Untertanen, ihm ein Grabmal zu errichten. So begannen die Menschen schweren Herzens, für ihren König eine prunkvolle Gruft zu bauen. Als jene fertig war, bat Krodo alle Untertanen zu sich, um Abschied zu nehmen. Unter nicht enden wollenden Tränen betrat Krodo die Gruft, welche hinter ihm verschlossen wurde. Obwohl sich die Untertanen gegenseitig versicherten, den guten König Krodo immer in Erinnerung zu halten, geriet jener mit den Jahrhunderten in Vergessenheit. Eines Tages war jedoch ein Jäger im Krodotal auf der Pirsch und entdeckte eine munter sprudelnde Quelle, welche er bisher nie bemerkt hatte. Der Jäger war durstig und trank aus der Quelle, stellt aber erstaunt fest, dass das Wasser salzig schmeckte. Mit einem Mal erinnerten sich die Menschen der Gegend, dass just an dieser Stelle einst das Grabmal des Krötenkönigs Krodo stand. Seit jeher heißt es, dass die tiefe Traurigkeit den König keine Ruhe finden ließ und er noch immer salzige Tränen weine, welche die Quelle speisen.Ein wahrlich schönes Märchen, doch ist hier tatsächlich etwas über dem Wahrheitsgehalt der Krodo-Legende zu finden?Krodo begegnet uns hier als amphibischer König, welcher auch bei den Menschen beliebt war. Dass er vor tausenden von Jahren herrschte und enormen Einfluss auf die Menschen hatte, deutet auf eine heidnische Gottheit. Doch welche obskure Religion soll sich eine Kröte als Gottheit erwählt haben? Tiere wie Stiere, Hirsche, Eber oder auch Vögel wurden zwar als Schutzgeister verehrt, genossen jedoch keine göttliche Verehrung. Das Märchen vom Krötenkönig Krodo hat meiner Ansicht nach seinen Ursprung in der Geschichte von Karl dem Großen und dem Krodenduvel. Wenn das Märchen vom traurigen König Krodo auch noch so hübsch geschrieben ist, entwirft es doch absichtlich ein unterschwellig negatives Bild unserer Vorfahren. Jene verehrten keine strahlenden Götter wie die Römer oder gar einen so absolutistischen Gott wie die Christen. Nein, ihre Verehrung galt einer Kröte. Viel abwertender kann man eine Religion nicht darstellen!Aus diesem Blickwinkel ist auch der Kupferstich von Matthäus Merian d. J. aus dem 17. Jahrhundert zu betrachten. Der Stich zeigt die Zerstörung der Krodo-Statue auf dem Großen Burgberg im Jahre 780. Die Statue hat hier einen menschlichen Körper mit einem Kopf, welcher amphibische Züge trägt. Allerdings hat das Werk keinen geschichtlichen Wert. Das ist an der augenscheinlichen im Bau befindlichen Burg im Hintergrund des Kupferstiches ablesbar. Nachweislich liegen zwischen der Zerstörung des Krodo-Heiligtums und der Errichtung der Harzburg dreihundert Jahre.Zusammenfassend kann man sagen, dass die Verehrung einer Gottheit namens Krodo auf dem Großen Burgberg wissenschaftlich nicht einwandfrei nachgewiesen werden kann. Allerdings sollte der Stellenwert von mündlichen Volksüberlieferungen nicht außer acht gelassen werden. Es wäre falsch, die Existenz eines Fruchtbarkeitsgottes Krodo von vorn herein abzulehnen. Darauf deutet auch dessen Verehrung in anderen Teilen des heutigen Deutschlands hin.So soll sich auf einem Berg nahe dem erzgebirgischen Crottendorf ein Kultplatz des heidnischen Götzen Crodo befunden haben, von welchem der Ort auch seinen Namen bezog. Jenes unheimliche, dämonische Wesen soll in den Wäldern des Erzgebirges sein Unwesen getrieben haben. In einer volkstümlichen Überlieferung heißt es, dass der „teuflische“ Götze Crodo auch den Bau der Kirche in Crottendorf störte. So soll er die in mühevoller Arbeit errichteten Kirchenmauern des Nachts immer wieder zum Einsturz gebracht haben. Zudem schleppte jener „Teufel“ das Baumaterial jede Nacht ans andere Ende des Dorfes, um den Bau der Kirche zu verhindern. Erst als ein Kirchendiener das Baumaterial segnete, ließ Crodo von seinem unseligen Tun ab. Diese Überlieferung weist eindeutige Züge der Auseinandersetzung zwischen christlicher Religion und Heidentum auf. Der vorchristliche Gott Crodo wurde vom Klerus dämonisiert und zum Feind der neuen Religion gemacht. Die Parallelen zum „Krodenduvel“ aus dem Harz sind wohl nicht zu übersehen.Auch aus dem heutigen Ruhrgebiet ist uns die mögliche Verehrung eines Gottes namens Krodo bekannt. Im Rauenthal am Fluss Ruhr nahe der Stadt Hattingen machte im Jahr 1803 der Heimatforscher Dr. Carl Arnold Kortum erstaunliche Funde. Neben Mauerresten und Unmengen Scherben entdeckten die Ausgräber jede Menge verbrannte Pferde- sowie Menschenknochen. Zudem fanden sich mehrere Urnen und ein Stein mit merkwürdigen, runenähnlichen Zeichen. Auf Grund dieser Funde deutete Kortum die Anlage als uralte germanische Grab- und Kultstätte. Darauf verweist auch eine örtliche Überlieferung von einem Götzenhaupt, welches ein Köhler im Rauenthal unter einer vermoderten Eiche ausgegraben haben soll. Schon seit Jahrhunderten geisterten unheimliche Legenden über das geheimnisvolle Tal durch den Volksaberglauben. So soll sich dort ein ehemaliger Opferplatz befunden haben, wo die Germanen ihrem Gott Krodo Menschenopfer dargebrachten. Das Tal galt als verflucht und es hieß, dass noch immer die Geister der Vorfahren ihre blutigen Rituale zelebrierten. In seinem 1804 erschienen Buch „Beschreibung einer neuentdeckten alten germanischen Grabstätte“ äußerte Kortum die Vermutung, dass es sich bei der Grabstätte um den früheren Kultplatz des Gottes Krodo handelte. Kortums Ausführungen sind für unsere Betrachtungen vor allem daher von Interesse, da sie rund zwanzig Jahre vor Leonhards Buch über das Krodo-Heiligtum im Harz erschienen. Wenn Zweifler jetzt auch anführen werden, dass Kortum Botes „Sachsenchronik“ gelesen hat, ist es doch erstaunlich, dass im Volksaberglauben des 19. Jahrhunderts der Glaube an einen Gott Krodo fest verankert war.Anscheinend hat es also einen altgermanischen Krodo-Kult gegeben, welcher sich auf einen großen Teil des heutigen Deutschlands erstreckte. Insgesamt ist seine Bedeutung für die gesamten Stämme der Germanen im Gegensatz zu den Hauptgöttern wie Wotan oder Donar als eher gering einzustufen. Daher ist es mein Anliegen, dass die Erinnerung an Krodo nicht dem Vergessen anheim fällt.